Was ist eigentlich ein Fälligkeitsdarlehen bzw. ein endfälliges Darlehen? Was sind die Unterschiede zu einem normalen Darlehen und was sind mögliche Vor- und Nachteile eines Fälligkeitsdarlehen?
Was ist eigentlich ein Fälligkeitsdarlehen bzw. ein endfälliges Darlehen? Was sind die Unterschiede zu einem normalen Darlehen und was sind mögliche Vor- und Nachteile eines Fälligkeitsdarlehen?
Für die Beantragung eines Online-Kredits benötigen Sie:
Ein endfälliges Darlehen oder auch Fälligkeitsdarlehen ist ein Kredit, bei dem der gesamte Betrag erst nach dem Ende der Laufzeit zurückgezahlt wird. Manchmal wird diese Art von Darlehen auch Bankvorausdarlehen oder Festdarlehen genannt.
Beim endfälligen Darlehen muss der Kreditnehmer im Gegensatz zum Ratendarlehen monatlich nur die Zinsen bezahlen, der Gesamtbetrag wird erst zum Ende der Laufzeit fällig. Die monatliche Rate bzw. monatliche Belastung fällt im Grunde genommen nur in Form von Zinsen aus.
In der Regel bleiben die monatlichen Zinszahlungen gleich und die Summe an zu zahlenden Zinsen verändert sich nicht. Zinsanpassungen während der Laufzeit sind dennoch nicht ganz ausgeschlossen.
Für den Darlehensgeber eines endfälligen Darlehens bedeutet diese Form von Darlehen, dass er während der Laufzeit lediglich die monatlichen Zinsen erhält und am Ende die komplette Summe vom Kreditbetrag auf einen Schlag zurückfordern kann.
Das Fälligkeitsdarlehen unterscheidet sich in so einigen Punkten zu den anderen Darlehensarten und kann deswegen eine Alternative sein, wenn die anderen Arten einem nicht zusagen oder nicht zu den persönlichen Umständen passen.
Ein vorher durchgeführter Kreditvergleich über Moni365 kann für mehr Klarheit sorgen.
Beim Annuitätendarlehen wird im Gegensatz zum endfälligen Darlehen der Kreditbetrag schon während der Laufzeit fällig, d.h. konkret, dass der Kreditnehmer jeden Monat eine konstante Rate zahlen muss. Diese Rate setzt sich aus der Tilgung und den Zinsen zusammen.
Die monatliche Belastung beim Annuitätendarlehen bleibt also immer gleich, egal an welchem Zeitpunkt man sich innerhalb der Laufzeit befindet.
Das bedeutet gleichermaßen, dass der Betrag der monatlich zu zahlenden Zinsen zum Ende hinsinkt und der monatliche Tilgungsbetrag steigt. Die Rate bleibt jedoch immer konstant. Lediglich die Zusammensetzung der Summe verändert sich.
Das Annuitätendarlehen hat den Vorteil gegenüber dem endfälligen Darlehen, dass der Kreditnehmer sich auf eine feste monatliche Rate einstellen kann und für das Ende der Laufzeit nicht die gesamte Kreditsumme zur Seite gelegt haben muss.
So lässt sich das Ganze besser planen und der Kreditnehmer kann das Annuitätendarlehen mit der monatlich konstant bleibenden Belastung problemloser in seinen Alltag integrieren.
Das Tilgungsdarlehen ist neben dem Annuitätendarlehen wohl die zweit meist gewählte Darlehensart. Wie der Name schon sagt, werden beim Tilgungsdarlehen jeden Monat konstante Tilgungsraten gezahlt.
Während die monatliche Tilgungsrate immer gleich bleibt, werden die monatlichen Zinszahlungen an den verbleibenden Betrag angepasst.
Das resultiert letztendlich darin, dass die monatliche Belastung mit fortgeschrittener Laufzeit kontinuierlich weiter abnimmt.
Verglichen mit dem Fälligkeitsdarlehen erfolgt beim Tilgungsdarlehen also schon ein großer Teil der Tilgung vor dem Ende der Laufzeit.
Am meisten lohnt sich diese Art von Darlehen für Kreditnehmer, die am Anfang eine relativ hohe monatliche Belastung tragen können und ihre Schulden so schnell wie möglich abbezahlen wollen.
Beim Fälligkeitsdarlehen wird die monatliche Tilgung, wie bereits geschrieben, bis zum Ende der Laufzeit ausgesetzt. Das bedeutet, dass der Kreditnehmer lediglich monatliche Zinszahlungen leisten muss.
Endfällige Darlehen haben die Eigenschaft, dass die Zinsen während der gesamten Laufzeit konstant bleiben, da die noch zu leistende Tilgung nicht weniger wird.
Das hat jedoch auch zur Folge, dass beim Fälligkeitsdarlehen mehr Zinsen fällig werden als beim Annuitätendarlehen.
Nach Ablauf der Kreditlaufzeit erfolgt eine einmalige Tilgung der Gesamtsumme.
Wie bei allem gibt es auch beim Fälligkeitsdarlehen nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Welche das konkret sind, wird im Folgenden behandelt.
Ein endfälliges Darlehen ist vor allen Dingen für Kreditnehmer geeignet, die mit dem zur Verfügung stehenden Darlehensbetrag eine Immobilie erwerben wollen, welche anschließend vermietet werden soll.
Denn in diesem Falle können die Finanzierungszinsen von der Steuer abgesetzt werden, sodass man sich einiges an Geld sparen kann.
Außerdem können durch monatliche Mietzahlungen diverse Anfangsinvestitionen an der Immobilie finanziert werden. Bei einer anderen Darlehensart würden diese Mietzahlungen jedoch erst einmal für die monatliche Tilgung verwendet werden.
Doch ein endfälliges Darlehen ist nicht nur für Immobilien-Investoren geeignet, sondern auch für Darlehensnehmer, die während der Laufzeit eine entsprechende Summe ansparen können.
Sollte man jedoch mit der monatlichen Belastung bei einer anderen Darlehensart gut klarkommen oder eine Immobilie als Eigenheim erwerben wollen, so ist man mit einer anderen besser aufgehoben.
Demnach ist die Entscheidung ob endfälliges Darlehen, Tilgungsdarlehen oder auch Annuitätendarlehen stets von der individuellen Situation abhängig und kann nicht so einfach gefällt werden.
Folgende Fragen könnten indessen bei der Entscheidung helfen: