Wie sieht eigentlich ein Einkommensnachweis aus? Kann man seinen Kontoauszug als Einkommensnachweis verwenden und wofür braucht man denn eigentlich einen Gehaltsnachweis? All diese und viele weitere Fragen beantworten wir im Folgenden.
Wie sieht eigentlich ein Einkommensnachweis aus? Kann man seinen Kontoauszug als Einkommensnachweis verwenden und wofür braucht man denn eigentlich einen Gehaltsnachweis? All diese und viele weitere Fragen beantworten wir im Folgenden.
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Als Einkommensnachweis bezeichnet man ein Dokument, dass die Höhe des monatlichen Einkommens von z.B. einem Mieter oder Kreditnehmer darlegt.
Es gibt für den Einkommensnachweis jedoch keine gesetzliche Definition, weshalb es viele verschieden Arten und Möglichkeiten gibt, einen Verdienstnachweis zu erbringen. Die folgenden Dokumente sind die gängigsten Einkommensnachweise:
Sollten z.B. keine aktuellen Lohn- und Gehaltsabrechnungen vorliegen, so könnte theoretisch auch ein Arbeitsvertrag als Einkommensnachweis dienen.
Anderenfalls sind online auch viele Gehaltsnachweis Muster vorhanden, mit denen man sich seine Gehaltsabrechnung selbst erstellen kann.
Dadurch, dass es verschiedene Dokumente gibt, die als Einkommensnachweis zulässig sind, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, diese Dokumente zu bekommen.
Lohn- und Gehaltsabrechnung: Die persönliche Lohn- und Gehaltsabrechnung erhält man hierbei in der Regel automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, kann vom Arbeitgeber ein solches Dokument eingefordert werden.
Einkommensbescheinigung des Arbeitgebers: Eine Einkommensbescheinigung des Arbeitgebers erhält man für gewöhnlich nicht einfach automatisch, weshalb für einen solchen Einkommensnachweis ein wenig mehr Aufwand notwendig ist.
Auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit kann man sich hierfür ein kostenloses Formular ausdrucken, welches man anschließend von seinem Arbeitgeber ausfüllen und unterschreiben lässt. Das Formular ist unter "Arbeitslosengeld II: Bescheinigungen" zu finden.
Rentenbescheid: Wer bereits Betriebsrente erhält, kann wie bereits geschrieben auch seinen Rentenbescheid als Einkommensnachweis nutzen. Diesen erhält man fernerhin automatisch von der Deutschen Rentenversicherung.
Einkommenssteuerbescheid: Auch ein Einkommenssteuerbescheid, welchen man vom Finanzamt nach der Prüfung der Einkommenssteuererklärung erhält, kann als Einkommensnachweis dienen.
Bewilligungsbescheid-Sozialleistungen: Wer Hartz IV erhält, bekommt automatisch einen Jahresbescheid für die Steuer vom Arbeitsamt. Dieser kann somit ebenfalls als Gehaltsnachweis genutzt werden.
Generell gesagt, braucht man einen Einkommensnachweis für die unterschiedlichsten Situationen und Institutionen. Heutzutage ist es z.B. ganz selbstverständlich, dass der Vermieter einen Nachweis dafür haben, will, dass der potenzielle Mieter auch die Miete für seine Wohnung regelmäßig bezahlen kann.
Ein Einkommensnachweis Wohnung ist keine Seltenheit mehr und zählt somit zu den Situationen, in denen man definitiv einen Gehaltsnachweis braucht.
Fast alle Vermieter lassen sich heutzutage einen Einkommensnachweis des potenziellen Mieters vorlegen, der in eine neue Wohnung ziehen möchte. In der Regel verlangt der Vermieter hierbei einen Nachweis über das Gehalt der letzten drei Monate.
Einen Einkommensnachweis benötigt man nicht nur für den Vermieter, wenn man in eine neue Wohnung ziehen möchte, sondern auch, wenn man zum Beispiel plant, einen Kredit aufzunehmen.
Oftmals lassen sich Banken vor dem Abschluss eines Kreditvertrags, einen Einkommensnachweis des Kreditnehmers zusenden. Das tun sie vor allen Dingen, um sich sicher sein zu können, dass der Kreditnehmer mit seinem monatlichen Einkommen auch in der Lage dazu ist, den Kredit wieder zurückzubezahlen.
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Auch für einige Behörden und Institutionen benötigt man einen Nachweis über das persönliche Einkommen, so muss zum Beispiel ein Einkommensnachweis erbracht werden, wenn man für sein Kind oder sich selbst Bafög beantragen möchte.
Unter anderem ist ein Nachweis über das eigene Einkommen auch bei vermeintlichen Unterhaltszahlungen von Bedeutung, denn letztendlich spielt hierbei die Höhe des Einkommens bei der Bestimmung des zu zahlenden Unterhalts eine ganz entscheidende Rolle.
Wer als Mieter in eine Sozialwohnung ziehen möchte, benötigt für den Vermieter ebenfalls einen Einkommensnachweis, da solche Wohnungen für Mieter mit sehr geringem Einkommen vorbehalten sind.
Ein Kontoauszug kann genauso wie ein Arbeitsvertrag als Nachweis über das eigene Einkommen genutzt werden, dennoch empfiehlt es sich, wenn möglich, eher die gängigen Dokumente, wie eine Gehaltsabrechnung, dafür zu nutzen.
Als Selbstständiger hat man im Leben nicht nur Vorteile, wie viele Menschen denken. Denn Selbstständige haben zum Beispiel das Problem, dass sie keinen richtigen Einkommensnachweis vorlegen können, wenn beispielsweise der Vermieter danach fragt.
Selbstverständlich eigentlich, denn Selbstständige sind ja auch nicht angestellt und ihre Einnahmen schwanken von Monat zu Monat. Was nutzten Selbstständige also als Einkommensnachweis?
Selbstständige nutzen in der Regel Abrechnungen mit Kontoauszügen der letzten drei Monate. Außerdem können sie zusätzliche Sicherheiten vorlegen, um als potenzieller Mieter in Frage zu kommen.